Le vie dell'acqua

Die Wasserpfade auf der Vigolana - Fünf Pfade um die vitale Flüssigkeit unserer Erde zu kennen

 
Die Gewässer der Vigolana fließen abwärts von dem Kreuzungspunkt ihrer Berge; sie sind aber weniger reichlich als in der Vergangenheit. 
Eine Anwesenheit, die dem eiligen Besucher entgeht, aber nicht dem neugierigen Wanderer. 
Um die Geheimnisse der Gewässer von Vigolana zu erfahren und die Geschichten wieder zu entdecken, empfiehlt Ihnen der Consorzio Turistico Vigolana einige interessante Pfade.
 
 
Das Heiligtum Madonna del Feles. Das Wasser der Hirten
 
Ein Heiligtum neben Wasser: zwei sind die Wasserquellen vor Ort. 
Der Bach Rifer, der zwischen dem Heiligtum Madonna del Feles und dem Schloss Vigolo abwärts fließt, und der die alten kristallinischen Schiefer einschneidet. Eine kleine wundersame Quelle, die seit dem Mittelalter, und wahrscheinlich seit noch älteren Zeiten, der Hirten, ihrer Tiere und der Gläubigen den Durst gestillt hat.
 
 
Dort, am Ende der Fläche: der Bach Rio Valsorda und seine Lebensformen
 
Es gibt eine fast unbekannte Ecke auf der Hochebene, und zwar dort wo die Gewässer abwärts Richtung Etsch Tal fließen, am Ende der Fläche von Vigolo, der Via Andanta Straße entlang. 
Von antiken Sumpfgegenden, heute zum großen Teil trockengelegt, quellt der Bach Rio Valsorda. 
In der Vergangenheit nutzte man diesen Bach um die Mahlgänge einiger Mühlen in Bewegung zu setzen. 
Der Bach hat saubere Gewässer, deshalb kann man klar die verschiedenen hiesigen Lebensformen beobachten. 
 
 
Ortschaft Paludei und die Schlucht der Salamander 
 
Die antiken Erhebungen Doss Alt und Doss de la Piera rahmen eine Mulde ein, die bis vor kurzem von Wälder umgegebenen Wiesen, Felder und Sümpfe gekennzeichnet war. 
Heutzutage wurden viele Felder verlassen und die Wälder herankommen, aber man kann noch zahlreiche an Biodiversität reichende Umweltbedingungen unterscheiden. 
Diese besondere Umweltbedingungen sind einzigartig auf der Hochebene der Vigolana: Feuchtwiesen, Torfmoore, Schilfe, von Erlenwäldchen umgegebenen Bäche, Birken- und Föhrenwäldchen, die Lebensräume für Amphibien und Insekten wie die Libellen. 
Hier kann man das Reh oder das scheue Haselhuhn begegnet. 
Die Gewässer laufen dann zusammen, wo die schiefe Ebene endet und der Hang steil wird, und sie einschneiden einer Schlucht in den kristallinischen Schiefern: ein magischer Ort unter den Buchen, in denen Pfützen die Salamander sich reproduzieren. 
 
 
Die Gewässer des Becco di Filadonna Gipfels: von Vattaro bis den Caldonazzosee 
 
Die Täler Val Bianca und Val della Prea haben seinen Ursprung unter der Felswände des Corno oder Becco di Filadonna Gipfels. 
Es handelt sich um tiefe Schluchten, wo der Schnee der Lawinen sich anhäuft und dann bis Anfang Sommers dauert. 
Diese Gewässer verbinden sich mit den Gewässer, die von Ortschaften Ziotte und Paludei abwärts fließen, und zusammen bilden sie den Hauptnebenfluss des Bachs Mandola, und zwar der Bach Rio Trambario oder San Martino (nach der Pfarrkirche von Vattaro benannt). 
Der Bach führt nach Calceranica durch das Tal Val dei Oveni. „Oveni“, auf Italienisch „Ontani“, sind die Weißerlen, und zwar typische Bäume die auf von Wasser durchtränkten Böden wachsen. Beim abwärts gehen, begegnet man die Spuren der ehemaligen und der letzten Minen. 
Man kommt dann zum Bach Mandola bei dem Eingang des Stollens Leila. An dieser Stelle kann man das Wasser folgen (auf der orographischen rechten Seite) bis zur Flussmündung auf den Caldonazzosee, die sich auf eine Halbinsel aus Schotter von großem Eindruck befindet. 
 
 
Die Wasserarbeit in der Geschichte: der Flussnaturpark des Wildbachs Centa 
 
Das Tal des Wildbachs Centa ist ein tiefer Einschnitt, der zu fast 500 Millionen Jahre Geschichte des östlichen Teils Trentinos zählt. 
Ein langer Teil der Talsohle besteht aus Anschwemmungen. 
Es handelt sich um ein Ort seltener Schönheit und Eindruck. Wenn man das Murmel der sauberen Gewässer des Bachs Centa folgt, begegnet man die Andenken und die Funde, die die starke Anwesenheit der Menschen bis zur jüngsten Vergangenheit zeugen, und zwar die Überreste von Häusern, Sägewerken und Mühlen. 
Diese Zeugnisse verbinden sich mit dem Eindruck von der Vallimpach Wasserfälle, die von einem mysteriösen unterirdischen Ausfluss des Lavaronesees hervorquellen. Eine andere Besonderheit ist die ungewöhnliche Anwesenheit auf diese Höhe von Gämse oder von wertvollen Arten der Alpenflora.
 
 
 
 
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