"La Frau", was im Cimbrianischen "Mutter" bedeutet, repräsentiert die Figur, die unser Sein erschafft und formt. Dieses außergewöhnliche Kunstwerk von Marco Martalar befindet sich auf dem Drachenpfad, nur 1,5 km vom berühmten Drachen Vaia entfernt.
Das Kunstwerk ist das Ergebnis einer Zusammenarbeit verschiedener Akteure: der kommunalen Baustelle, des technischen Büros, der Künstler Marta Zucchinali und Marco Martalar sowie anderer Fachleute, die zur Realisierung beigetragen haben. Die tragende Holzstruktur, die mit besonderem Augenmerk auf Technik und Design gefertigt wurde, ist selbst ein Kunstwerk und entstand in Zusammenarbeit mit der Falegnameria Corradi, geleitet von Simone Corradi und Francesco Lucchetta, sowie den Architekten von Mutaforma wie Andrea Curtoni und dem Ingenieur Giacomo Zanotti, der für die strukturellen Berechnungen verantwortlich war.
Im Gegensatz zu anderen Werken von Martalar betont La Frau auch die tragende Struktur und integriert sie als wesentlichen Bestandteil des Kunstwerks. Dieser künstlerische Akt soll vermitteln, dass der Mensch ein integraler Bestandteil des natürlichen Ökosystems ist und dass uns die Natur Raum zur Koexistenz gewährt, wenn wir sie gut behandeln.
Dieses Projekt involvierte auch die Zusammenarbeit mit DMAX und der Falegnameria Curzel und gab Anlass zu einer Initiative, die die Synergie zwischen menschlichem Erfindungsgeist, Kunst und Natur feiert.
Die Bedeutung von La Frau
La Frau symbolisiert die Schöpfung, ähnlich wie in der Geschichte des Drachen, bei der ein Funke aus seinem Atem Mutter Natur erschafft. La Frau wächst zusammen mit dem Drachen und wird zum Symbol für Stärke, Entwicklung und Verbindung mit der Natur.
Das Kunstwerk ist so gestaltet, dass es auch von innen sichtbar ist, wodurch man seine Komplexität besser würdigen kann. Die Struktur, die sich zum Himmel öffnet, stellt Hoffnung und das friedliche Zusammenleben zwischen Mensch und seiner Umgebung dar.
Die Entstehung von La Frau, Mutter Natur
Dieses Werk vereint Handarbeit, menschliche Kreativität und Ingenieurskunst. Seine Entstehung ist eine Fusion von ingenieurtechnischer Technik und Kunst, wobei viele Handwerker zur Verwirklichung beigetragen haben. Vom Architekten, der die Struktur entworfen hat, über den Strukturingenieur, der die Berechnungen vorgenommen hat, bis hin zu den geschickten Tischlern, die die künstlerische Vision in die Realität umgesetzt haben.
Marco Martalar stellte sich eine große geodätische Kugel als den Kern eines Eis vor, ein Symbol für Geburt und Mutterschaft, getragen von einer Hand, die sie der Welt zu schenken scheint. Das Kunstwerk ermöglicht es den Besuchern, die Struktur zu betreten, wobei der Blick auf die umliegende Landschaft teilweise verborgen wird, wodurch ein Gefühl des Schutzes entsteht, als wären wir im mütterlichen Schoß aufgenommen.
Die Rolle von La Frau im Drachenpfad
La Frau, geboren aus dem Traum von Vaia, ist der Ausgangspunkt unserer Reise entlang des Drachenpfads. Jeder Halt auf diesem Pfad führt zu einem größeren Bewusstsein für die Auswirkungen, die wir auf die Umwelt haben, und lädt uns ein, über unsere Verbindung zur Natur nachzudenken und darüber, wie wir sie schützen können.